Seit Urzeiten gibt es die Puppe.
Sie ist die Darstellung des Menschen, ein Übertragen dessen, was
wir als Bild des Menschen erleben. Die Puppe ist in der Menschheitsentwicklung
ein wesentliches Spielzeug und nimmt unter den Spielsachen eine Sonderstellung
ein.
Das allererste Spielzeug für das kleine Kind, sei es ein Junge
oder ein Mädchen, ist die ganz einfache primitive Puppe
primitiv im Sinne von ursprünglich oder noch nicht entwickelt.
Da das Wesen des Kindes noch so keimhaft in ihm schlummert, sollte auch
die Puppe in ihrer äußeren Erscheinung so keimhaft wie möglich
sein. Ist die Puppe schlicht und einfach gestaltet, so wird das Kind
sie in seiner Fantasie weiter ausgestalten und in ihr eine Seele
entdecken, mit der es im Geheimen Zwiesprache halten kann. Im Spiel
schlüpft das Kind in seine Puppe und verwandelt sich. Was das Kind
später einmal können muss, übt es im Spiel mit seiner
Puppe. Es lernt spielend, sich selbst zu begegnen, und wir können
die schönste Art kindlichen Spielens erleben.
So kann die Puppe für das Kind oft über die ersten sieben
Jahre hinaus bis zum 12. oder 14. Lebensjahr eine heiß geliebte
Begleiterin werden. Und wenn der Erwachsene diese Puppe mit demselben
Respekt behandelt wie richtige Menschen, sie genauso hegt und pflegt
wie ein Kind, dann kann Menschenliebe und Lebensliebe wachsen, die dem
Kind Kontaktfreudig-keit, Lebensbejahung und Lebenskraft bis ins hohe
Alter zu spenden vermag.
Welche Puppe braucht Ihr Kind ein Schlamperle, eine Puppe im
fest sitzenden Anzug, eine Gliederpuppe oder eine Handpuppe?
Aus Naturmaterialien können Sie mit Nadel und Faden eine Puppe
dem Alter Ihres Kindes gemäß erschaffen. Auch wenn Sie im
Nähen ungeübt sind.
Beim Vortreffen am 15.4.2015 (20
21.30 Uhr) werde ich Ihnen verschiedene Puppen vorstellen und
den Kursinhalt aufzeigen. In gemeinsamer Absprache wollen wir uns auf
die abendliche Zeit des Kurses einigen.
Bringen Sie dazu bitte Ihre Schere, Nähnadeln und Steck-nadeln
mit bunten Köpfen mit, die übrigen Materialien bringe ich
mit. Pädagogische Gedanken werden die Arbeit begleiten.
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